sexta-feira, 22 de maio de 2009

..der Überfall der keiner war.

Mensch, die assaltos. Ein (leider) fast so alter Hut wie die Bürokratie. Wie soll man damit umgehen? Gerade wieder einmal bin ich in der "wenn es nicht so traurig wäre, müsste man sich totlachen" Phase. Als Erklärung zwei Episoden:

1. Die Mutter meiner Freundin Marília Márcia sitzt um Bus und es steigt ein Mann ein, stellt sich hinter dem Drehkreuz in den Gang und beginnt folgenden (scheinbaren) Verkaufs-Monolog: Meine sehr verehrten Damen und Herren. Zu ersteinmal bitte ich um Entschuldigung, dass ich eine Minute Ihrer Aufmerksamkeit raube. Ich weiss, Sie alle kommen gerade von der Arbeit und sind müde und möchten nur nach Hause zu Ihren Lieben. Aber, das ist ein Überfall. Bitte händigen Sie mir ohne großes Aufsehen Ihre Wertgegenstände aus....

2. Ich und ein Freund gehen gestern am späten Nachmittag in Copacabana am Strand spazieren. Ok, es war dunkel und man weiss, dass Copa immer heikler ist als alles andere, aber seis drum. Es kommen zwei Männer auf uns zu, kreisen uns ein (soweit man bei zwei gegen zwei von einkreisen sprechen kann) und fragen (etwas zu hastig und gerade deswegen sehr offensichtlich bedrohlich) uns nach der Uhrzeit. Nachdem wir etwa dreimal gesagt haben, dass wir die leider nicht wüssten, antwortet einer der beiden: Oh, Ihr seid Brasilianer! Tut uns leid, ok, tschüss, schönen Abend!

Und die Moral? Manchmal hilft es Brasilianer zu sein und meistens ist es auch völlig egal. So langsam glaube ich allerdings an das Assalto-Karma: Manche Leute werden ständig überfallen. Bei mir ist es jedes Mal, selbst wenn ich überfallen werde, zumindest halbwegs kurios. Das erste Mal war den Räubern mein Handy nicht sexy genug und dieses Mal haben sie es sich nicht mal angeschaut (blöd, denn ich hatte meinen iPod und tatsächlich mal Geld in der Tasche..)

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